von Manuel Muster

Der Landestierschutzverband NRW trauert um Helmut Tiekötter

 
Wir nehmen  Abschied von einem Menschen, der in vielerlei Hinsicht Spuren hinterlassen hat – Helmut Tiekötter.
Helmut Tiekötter ist 73 Jahre alt geworden.
Sein Leben war geprägt von Einsatz, von Haltung und von einer tiefen Liebe zu den Tieren, denen er sich verschrieben hatte.
 
Über Jahrzehnte hat er sich für den Tierschutz in Bielefeld starkgemacht.
Wer Helmut Tiekötter kannte, wusste: Das war für ihn nicht einfach ein Hobby, nicht eine Nebensache – es war eine  Berufung, ein innerer Auftrag.
Er hatte nicht nur ein Herz für seine Familie, seine Kinder und zahlreiche Pflegekinder, nein, kein Tier wurde übersehen oder zurückgelassen.  
Besonders die Tauben hatten es ihm angetan.
Viele Menschen schauen achtlos an ihnen vorbei, manche sehen in ihnen nur ein Problem.
Helmut Tiekötter aber sah in ihnen das, was sie wirklich sind: Lebewesen mit Würde, die Schutz, Fürsorge und Respekt verdienen.
Er war Westfale - ein Tierschützer der alten Garde – geradlinig, unbeirrbar, manchmal unbequem, aber immer getragen von einer tiefen Überzeugung.
Er fragte nie:  „Was bringt mir das?“ Sondern: „Was kann ich tun?“
Dafür wurde er geehrt – unter anderem mit der goldenen Ehrennadel des Landesverbandes NRW.
Aber wichtiger als jede Auszeichnung war ihm der Gedanke, etwas bewirkt zu haben. Dass Tiere ein besseres Leben führen können. Dass Menschen hinschauen. Dass Mitgefühl eine Stimme bekommt.

Wir verlieren mit Helmut Tiekötter einen Menschen,  der nicht nur tat, was nötig war, sondern der auch andere inspiriert hat, es ihm gleichzutun. Seine Arbeit, sein Herzblut, seine Hartnäckigkeit – all das wird bleiben. Und es wird weiterwirken in denen, die seinen Weg kannten und vielleicht ein Stück davon weitergehen.

Wir fühlen die Trauer, weil ein Mensch fehlt. Aber wir spüren auch Dankbarkeit – dafür, dass wir ihn in unseren Reihen hatten, dass er ein Teil unseres Tierschutzverbandes war und dass er uns gezeigt hat, dass Aufgeben keine Option ist.
Noch am Abend vor seinem Tod teilte er seiner Facebookgruppe mit, dass er eine neue Schulung für Brandschutzhelfer organisiere.
Selbst nach seinem Tode erschreckte er seine Follower mit einem Post, in dem er seinen Wunsch nach einem Taubenhaus auf dem Niederwall äußerte - er hatte diesen Post terminiert - nicht wissend, dass er selber ihn dann schon nicht mehr lesen können würde.
Sein Beispiel gibt uns Mut - nicht aufzuhören - nicht zu verzagen - weiterzumachen.
Wir trauern mit seinen Angehörigen und werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.  
 
Das Präsidium des LTV NRW sowie alle angeschlossenen Mitgliedsvereine  
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