07.08.2019
Internationaler Tag der Katze am 8. August
Internationaler Tag der Katze am 8. August
Kastration minimiert das Katzenleiden
Zum
Internationalen Tag der Katze am 8. August appelliert der Deutsche
Tierschutzbund an alle Katzenhalter, ihre Tiere mit Freigang
kastrieren zu lassen. Nur durch Kastration kann die ständige Vermehrung
und das Leid auf der Straße lebender Katzen oder ungewollter Kitten
langfristig eingedämmt werden. Mit der Kampagne „Die Straße ist grausam.
Kastration harmlos.“ macht der Deutsche Tierschutzbund
aktuell auf die Wichtigkeit der Kastration bei Katzen aufmerksam.
„Die
uns angeschlossenen Tierheime versorgen immer wieder ‚überzählige‘
Katzen und geraten damit natürlich an die Grenzen ihrer räumlichen
und finanziellen Kapazitäten“, berichtet Dr. Moira Gerlach,
Fachreferentin für Heimtiere beim Deutschen Tierschutzbund. „Die Ursache
sind gleichwohl unkastrierte Kater und Katzen aus Privathaushalten als
auch frei lebende Straßenkatzen, die sich unkontrolliert
fortpflanzen und so für ständigen Zuwachs sorgen. Zum Tag der Katze
wollen wir Katzenbesitzer erinnern, verantwortungsvolle Tierhalter zu
sein, und ihre Tiere, egal ob weibliche Katze oder Kater, kastrieren
lassen, wenn diese nach Draußen dürfen. Nur so wird
ein weiteres Populationswachstum verhindert und das Leid der
Straßenkatzen minimiert.“
Neben
der Kastration sollten Katzenbesitzer ihre Tiere zur Identifizierung
zudem beim Tierarzt mit einem Transponder mit Mikrochip
kennzeichnen lassen und anschließend bei FINDEFIX, dem Haustierregister
des Deutschen Tierschutzbundes, registrieren.
Straßenkatzen brauchen Hilfe
Weibliche
Katzen werden mehrfach im Jahr, vornehmlich in der Zeit zwischen April
und September, rollig. Kommt es während dieser Phase
zur Paarung, so bringt die Katze nach 63 bis 66 Tagen durchschnittlich
vier bis sechs Junge zur Welt. Auch wenn die Überlebenschancen der
Jungtiere bei frei lebenden Straßenkatzen gering sind, haben die Tiere
so enorm viele Nachkommen: geschätzte zwei Millionen
Straßenkatzen gibt es bundesweit. Als domestizierte Haustiere sind sie
auf menschliche Zuwendung angewiesen. Viele der Straßenkatzen leiden
unter Krankheiten, Parasiten sowie Mangel- oder Unterernährung. Die
Kastration – ein Routineeingriff – ist eine nachhaltige
und tierschutzgerechte Methode, um ihre Zahl in den Griff zu bekommen
und das Leid zu minimieren. Viele der Tierschutzvereine im Deutschen
Tierschutzbund versorgen die Tiere an Futterstellen und können sie dort
auch einfangen, kastrieren lassen und nach einer
Erholungszeit in ihrem Revier wieder freilassen. Die Tiere werden
außerdem gekennzeichnet und registriert.
Mehr Informationen: www.tierschutzbund.de/katzenschutz